das Programmangebot bei wei-
tem nicht mit dem heutigen zu
vergleichen war, analysierte Sa-
lomon darüber hinaus eine para-
doxe Fehlfunktion des Kurzzeit-
gedächtnisses.
Fernsehzuschauer, die sich be-
wusst waren, gerade voll infor-
miert worden zu sein, konnten
sich plötzlich nicht mehr an die
Inhalte einer Sendung erinnern.
Dieses Phänomen, seither als
„Salomon Effekt“ bezeichnet,
gilt es gerade in unserer Zeit der
Reizüberflutung zu vermeiden.
Trotzdem möchten viele Marken-
artikler möglichst ihre gesamte
Produktrange präsentieren und
den zur Verfügung stehenden
Raum – vermeintlich – maximal
ausnutzen. Ein Irrtum, wie uns
Salomon lehrt. Immer wieder
sieht man überladene Messe-
stände, die mehr an einen Pro-
duktfriedhof erinnern als einen
inszenierten Raum, der Produkt-
und Markepräsentation in Ba-
lance hält. Space creates quality:
Freiraum als Mittel zur Verstär-
kung der Kernbotschaften ist
weitaus wirkungsvoller. Schließ-
lich wusste schon Mies van der
Rohe: Weniger ist oft mehr.
Zuletzt wurde WengerWittmann
für die Produktpräsentation von
Bosch Hausgeräte auf der IFA
mit dem renommierten Red Dot
Design Award ausgezeichnet.
Das Urteil der Jury: die klare
und reduzierte Inszenierung der
Produkte setzt diese wirkungs-
voll in den Mittelpunkt. Salomon
lässt grüßen.
Interaktion durch
Infotainment
Rund um das Prinzip „pars pro
toto“ gilt es am Messestand den
Dialog zu fördern. Selbst auf
kleineren Ausstellungsflächen
kann man mit einfachen Mitteln
auf sich aufmerksam machen.
Für den Auftritt der SEB Bank
auf der EXPOREAL integrierte
man ein einfaches Wurfspiel in
den Messestand. Gäste, die nach
Registrierung am Counter mit
Ringen mehrfach einen Stock
trafen, erhielten einen kleinen
Elch. Geringe Kosten, aber gro-
ßes Involvment durch den Wett-
bewerbscharakter – so einfach
wie perfekt war der Mix aus In-
teraktion und Verkaufsförderung.
2000 Elche wanderten mit den
Besuchern nach Hause und er-
innerten fortan liebenswürdig an
den Besuch bei SEB.
Positive
Vibrations
Neben allen spielerischen Elemen-
ten: Im Mittelpunkt jeder Messe-
präsenz steht der Stand als her-
ausragende Landmark. Was wäre
Paris ohne den Eiffelturm? Sorgen
Sie für schnelle Orientierung!
Diese schafft Vertrautheit.
ME N S C H E N AU F ME S S E N B EWE G E N
Space creates quality – Bosch auf der IFA in Berlin
Neben Größe und Platzierung spielen auch Farben und Materialien eine Rolle im Wettbewerb um die Aufmerk-
samkeit. Für BMW schuf WengerWittmann eine einmalige Inszenierung: Leder- und Motorrad-Accessoires wur-
den in Eis gegossen nicht nur zum attraktiven Eyecatcher, sondern sorgten auch für ein eisiges Haptik-Erlebnis.