EINBLICK | Bayern 2013 - page 4

Von der Renaissance
des Story Telling hin
zu Communication in
Process
Als ich in unserer Branche an-
fing, war Werbung ein Monolog:
Unternehmen sandten Botschaf-
ten, Kunden hörten oder schau-
ten zu und kauften dann. So ein-
fach war das. Heute nennen wir
das Spam, nicht nur im Internet.
Wir fühlen uns gestört, wir sind
genervt und lassen uns nicht
länger Botschaften aufdrängen.
Empfehlen statt penetrieren:
Die Story macht’s
Wer heute kauft, konsumiert
oder investiert, lässt sich nicht
mehr verführen. Er will über-
zeugt werden. Am besten durch
glaubwürdige Botschaften von
Freunden, Bloggern oder gleich-
gesinnten Usern. Denn klar ist:
Persönliche Empfehlungen wer-
den als neutral, sprich glaub-
würdiger als kommerzielle
Werbebotschaften, empfunden.
Konsumenten vertrauen Konsu-
menten.
Leicht gesagt, schwer umgesetzt:
Denn wie erreichen Unterneh-
men und Marken diese Glaub-
würdigkeit? Sie brauchen eige-
nen Content: eine ehrliche und
authentische Story mit Pull-Wir-
kung und kontextueller Relevanz.
Nur Marketing-Ideen mit kon-
kretem Nutzen erzeugen lang-
fristiges Involvement beim Nut-
zer. Gefragt ist, wenn man so
will, die Renaissance des Story
Telling.
365 Tage schlägt 360 Grad: die
offene Story
Klassisches Story Telling ver-
langt die überzeugende 360-
Grad-Kommunikation. Doch
seien wir ehrlich: Selbst große
Marken können es sich nicht
leisten, alle verfügbaren Touch-
points 360 Grad zu besetzen.
Dazu kommt, dass Konsumenten
1,2,3 5,6,7,8,9,10,11,12,13,14,...175
Powered by FlippingBook