EINBLICK | Bayern 2013 - page 5

ihren Alltag nicht mehr durch
Werbung unterbrechen lassen
wollen. Entscheidend ist also,
die relevanten Touchpoints zu
finden und die Kunden in werbe-
freien Umfeldern zu erreichen,
ohne sie bei dem zu stören, was
sie gerade tun. Das Stichwort
lautet „Dialog“, die Fähigkeit
zum permanenten Dialog an 365
Tagen.
„Communication in Process“:
die interaktive Story
Zeitgemäßes Story Telling be-
deutet deshalb Communication
in Progress. In Anlehnung an
den „Process Journalism“ geht
„Communication in Process“
von der Prämisse aus, dass
Storys kein klar definiertes Ende
haben – und offen sind für Kor-
rekturen, Updates und Hinweise
der Zielgruppe in einem kon-
stanten Prozess. Selbstbewusste
Marken erkennen allmählich:
Es ist keine Schwäche, den Ent-
stehungsprozess einer Story
transparent zu machen, sondern
vielmehr ein Muss.
Wer seine Leser, Hörer, Zuschau-
er, User am Entstehen von
Storys teilhaben lässt, erweitert
die kreative Idee und damit die
eigene Story.
Durch diese deutlich gestiegenen
Ansprüche des Publikums wer-
den auch die Aufgaben von Mar-
keting und Kommunikation deut-
lich anspruchsvoller. Es geht
nicht mehr um die einzelne krea-
tive Werbekampagne, es geht um
die Dramaturgie neuer, kanal-
übergreifender und involvieren-
der Storys.
Wenige Agenturen haben sich
zum heutigen Stand bereits da-
rauf eingestellt und sich entspre-
chend aufgestellt. Einige von
ihnen finden Sie in der vorlie-
genden Ausgabe von EINBLICK.
Stefan Neukam
Geschäftsführender
Gesellschafter
Bloom München & Nürnberg
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