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oft noch zweierlei überholte
Markenvorstellungen:
Erstens – Marke ist nur denen
vorbehalten, die schon eine sind:
den adidassen, Niveas und Tem-
pos dieser Welt. Richtig dagegen
ist doch: Selbst der höchstspezia-
lisierte Zulieferer auf der Schwä-
bischen Alb ist eine Marke. Und
muss wie eine agieren.
Das zweite große Missverständ-
nis meint, Marke sei etwas, was
Unternehmensleitung, Marketing
und maximal noch die Werbe-
agentur beschließen. Etwas, für
das man nur noch werben muss.
Eine Top-Down-Denke, mit der
sich bestimmt irgendwie Wer-
bung machen lässt. Kommunizie-
ren lässt sich damit aber nicht.
Denn starke Marken wachsen
nun mal durch Energie von in-
nen, nicht durch Druck von oben
oder außen. Sie können nur sol-
che Informationen verarbeiten,
die in ihnen schon angelegt sind.
Nachhaltige Entwicklungen sind
demnach auch nur aus der
Marke selbst heraus möglich –
aus ihren eigenen, ihr innewoh-
nenden Werten. Die wir in Pana-
ma zum Beispiel mit einem Pro-
zess namens Panama Markensy-
stemik
®
ans Tageslicht bringen.
Erst wenn man diese eigenen
Werte lokalisiert hat, kann eine
Marke erfolgreich arbeiten und
ihren eigenen Weg gehen. Wenn
sie an sich glaubt und nicht
ständig nach links und rechts
schaut. Wenn sie sich eigene
Ziele setzt und nicht den Zielen
ihrer schärfsten Mitbewerber
folgt. Denn wo soll das schon
hinführen? Kurzfristig zu den
Kunden der Konkurrenz, ja.
Aber langfristig weg von der
eigenen Identität, den eigenen
Stärken – und direkt hinein in
die Abhängigkeit.
Unabhängigkeit dagegen macht
erfolgreich. Und Erfolg wieder-
um sichert diese Unabhängig-
keit. Womit wir bei der schönen
Wechselwirkung von Freiheit
und Sicherheit wären. Ein Kreis-
lauf, in den es aber nur eine
Einstiegsstelle gibt: Unabhän-
gigkeit gewinnen!
Werner Bärtle
& Günter Steinort
Panama Werbeagentur