Social Media –
Die Renaissance des
Empfehlungsmarketings
Begeben wir uns zunächst ein-
mal auf eine Zeitreise zurück in
die Vergangenheit. Vor tausen-
den von Jahren, als unsere Vor-
fahren noch in Höhlen lebten,
fanden die überlebenswichtigen
Gespräche zumeist abends am
Lagerfeuer statt. Dort wurden
nicht nur Informationen über
den verfeindeten Nachbarstamm
oder den aktuellen Aufenthalts-
ort der großen Mammutherde
ausgetauscht, sondern auch
Empfehlungen z.B. über wohl-
schmeckende Beeren ausgespro-
chen. Diese steinzeitliche Lager-
feuerromantik ist also strengge-
nommen die Geburtsstunde des
Empfehlungsmarketings!
Das Ende der
Einwegkommunikation
Vor einigen Jahren noch domi-
nierte die Einwegkommunikation
in Form von klassischer TV-,
Radio- und Printwerbung sowie
traditioneller PR die Verkaufs-
und Marketingstrategien der Un-
ternehmen. Der Konsument durf-
te sich lediglich medial berieseln
lassen und war diesbezüglich
weitestgehend kommunikations-
und handlungsunfähig. Im Zu-
sammenhang mit dem Gesehenen,
Gehörten oder Gelesenen schien
es dem Konsumenten nahezu
unmöglich, direkt Fragen zu stel-
len, Informationen anzufordern
oder sich mit Fachleuten auszu-
tauschen. Zur Informations- und
Entscheidungsfindung wurde
sich deshalb nicht selten auf Er-
fahrungen und Meinungen von
Freunden, Arbeitskollegen oder
Bekannten verlassen.
Empfehlungsmarketing via
Social Media
Im Zeitalter des Web 2.0 hat sich
das Kommunikationsverhalten
der Konsumenten stark verän-
dert. Das Social Web mit all sei-
nen Foren, Communities, Blogs
und sozialen Netzwerken wie
Facebook hat sich in der jünge-
ren Vergangenheit zu einem
Mekka des Empfehlungsmarke-
tings und des Informationsaus-
tausches entwickelt. Fragen zum
neuen Waschmittel stellen, Infor-
mationen über eine Bohrmaschine
finden, den Trailer zum aktuellen
Hollywood Blockbuster anschau-
en? Alles kein Problem! Und seit
der Markteinführung und der
Etablierung von Smartphone und
Tablet PC ist der Konsument
immer und überall online. So
kann er nicht allein Produktin-
formationen einholen, sondern
z.B. via Mobile App das Essen
und den Service in Restaurants
bewerten, den Geschmack der
neuen Schokolade benoten, die
Funktionalität des neuen Smart
TV beurteilen oder einfach seine
Meinung via Facebook, Twitter
& Co. kundtun.
Empfehlungen sind
Kaufauslöser
Diese und unzählige weitere In-
formationen über Produkte und
S OC I A L ME D I A