Vom Stiefkind zum
        
        
          Produktivitätsfaktor
        
        
          
            
              Social Media im Unter-
            
          
        
        
          
            
              nehmen können nicht nur
            
          
        
        
          
            
              die interne Kommunikation
            
          
        
        
          
            
              verbessern, sondern ein
            
          
        
        
          
            
              Unternehmen effizienter,
            
          
        
        
          
            
              schneller und besser machen
            
          
        
        
          
            Auch wenn es immer schon Aus-
          
        
        
          
            nahmen gab: Die interne Kom-
          
        
        
          
            munikation hat in der Vergangen-
          
        
        
          
            heit in vielen Unternehmen nicht
          
        
        
          
            zu den heiß geliebten Kommuni-
          
        
        
          
            kations-Kindern gehört.
          
        
        
          
            Das kann man schon verstehen,
          
        
        
          
            weil die eigene Mannschaft ein
          
        
        
          
            schwieriges Klientel ist.
          
        
        
          
            Kritisch, nahe genug an den
          
        
        
          
            Dingen, um Aussagen auf den
          
        
        
          
            Prüfstand der eigenen Erfahrung
          
        
        
          
            stellen zu können – und in der
          
        
        
          
            Regel unmittelbar betroffen. An-
          
        
        
          
            dererseits war auch immer schon
          
        
        
          
            klar, dass Verunsicherung und
          
        
        
          
            Unruhe in den eigenen Reihen
          
        
        
          
            schlecht fürs Geschäft sind. Ge-
          
        
        
          
            gen diesen Virus hilft aber nur
          
        
        
          
            die (am besten prophylaktische)
          
        
        
          
            Informations-Therapie. Also hat
          
        
        
          
            man halt informiert. Mit Schwar-
          
        
        
          
            zen Brettern, Mitarbeitermedien,
          
        
        
          
            Intranets, Versammlungen. Meist
          
        
        
          
            als Einbahnstraße, eher vorsich-
          
        
        
          
            tig bis ängstlich und lieber zu
          
        
        
          
            wenig als zu viel.
          
        
        
          
            
              Kultur des Dialogs
            
          
        
        
          
            So weit, so überkommen. Denn
          
        
        
          
            in der jüngeren Vergangenheit
          
        
        
          
            ist ein Wandel in Schwung ge-
          
        
        
          
            kommen, der tief greifende Ver-
          
        
        
          
            änderungen in der Unterneh-
          
        
        
          
            menskultur mit sich bringt. Der
          
        
        
          
            altbekannte Satz, wonach die
          
        
        
          
            Mitarbeiter das wichtigste Kapi-
          
        
        
          
            tal der Firma sind, wird von der
          
        
        
          
            Floskel mit gelegentlichem Hang
          
        
        
          
            zum Lippenbekenntnis zur Ein-
          
        
        
          
            sicht. Kapital, das ein umsichti-
          
        
        
          
            ges Unternehmen möglichst effi-
          
        
        
          
            zient und effektiv nutzen sollte.
          
        
        
          
            Denn der Mitarbeiter kann nicht
          
        
        
          
            nur mitarbeiten, er kann auch
          
        
        
          
            mitgestalten. Ideen einbringen,
          
        
        
          
            sein Wissen mit anderen teilen,
          
        
        
          
            Missstände erkennen und benen-
          
        
        
          
            nen, Veränderungen zum Positi-
          
        
        
          
            ven vorantreiben. Aber dafür
          
        
        
          
            reicht es nicht, ihn zu informie-
          
        
        
          
            ren. Man muss mit ihm ins Ge-
          
        
        
          
            spräch kommen und eine Kultur
          
        
        
          
            des Dialogs im Unternehmen
          
        
        
          
            aufbauen.
          
        
        
          
            Nichts anderes steht hinter Be-
          
        
        
          
            griffen wie Social Enterprise
          
        
        
          
            oder Enterprise 2.0. Ob Mittel-
          
        
        
          
            stand oder Großindustrie, die
          
        
        
          
            Erkenntnis, dass die interne
          
        
        
          
            Kommunikation ein Feld mit
          
        
        
          
            Potenzial ist, verbreitet sich mit
          
        
        
          
            beachtlicher Geschwindigkeit.
          
        
        
          
            Das ist kein Zufall, sondern eine
          
        
        
          
            Reaktion auf die Tatsache, dass
          
        
        
          
            sich die Rahmenbedingungen auf
          
        
        
          
            den Märkten immer schneller
          
        
        
          
            ändern. Produktlebenszyklen
          
        
        
          
            werden ebenso kürzer wie die
          
        
        
          
            Phasen konjunktureller Höhen
          
        
        
          
            und Tiefen oder die Halbwerts-
          
        
        
          
            zeit technischer Innovationen.
          
        
        
          
            Das zwingt Unternehmen dazu,
          
        
        
          
            auf vielen Gebieten schneller zu
          
        
        
          
            sein. Und der Kostendruck, der
          
        
        
          
            für viele längst ein ständiger
          
        
        
          
            Begleiter ist, fordert ein Maxi-
          
        
        
          
            mum an Effizienz im Unterneh-
          
        
        
          
            mensalltag.
          
        
        
          
            
              Wissen nutzbar machen
            
          
        
        
          
            Für all diese Themen bietet die
          
        
        
          
            interne Kommunikation sicher
          
        
        
          
            nicht die alleinige Antwort, aber
          
        
        
          
            sie kann einen echten Beitrag
          
        
        
          
            leisten. Der intensive Austausch
          
        
        
          
            untereinander hilft, im Unter-
          
        
        
          
            nehmen vorhandenes, aber auf
          
        
        
          
            viele Köpfe verteiltes Wissen zu
          
        
        
          
            nutzen und so Aufgaben schnel-
          
        
        
          
            ler zu lösen.
          
        
        
          
            Kommentarfunktionen und Dis-
          
        
        
          
            kussionen bringen neue Ideen
          
        
        
          
            ans Licht. So genannte Colla-
          
        
        
          
            boration Tools verbessern und
          
        
        
          
            vereinfachen die Zusammenar-
          
        
        
          
            beit in Teams über Abteilungs-
          
        
        
          
            und Standortgrenzen hinweg.
          
        
        
          
            Tracking-Funktionen machen es
          
        
        
          
            leicht, bestimmten Diskussionen
          
        
        
          
            Hubert Heinz: Der Autor ist einer der beiden Geschäftsführenden
          
        
        
          
            Gesellschafter der Communication Consultants GmbH Engel & Heinz.
          
        
        
          
            Die Stuttgarter Agentur berät bekannte Kunden bei ihrer externen
          
        
        
          
            und/oder internen Kommunikation.
          
        
        
          S OC I A L ME D I A I M UN T E R N E HME N